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  • planbe5

Heiße Sache...

"Ich öffne die schmiedeeiserne Klappe, hinter der die Birkenscheite wie rot-gelbe Schlangen liegen und grün-blaue Flammen zischend aus der Asche züngeln. Eine uralte Methode, denke ich, vielleicht die älteste der Welt, um Alt und Jung zu beruhigen. So sitzen wir seit tausenden von Jahren." Ingvar Ambjørnsen


Ja, das ist wirklich ein gemütlicher Anblick und eine unvergleichliche Wärme. Und dabei ist so ein Feuer keine einfache Sache.

Eine Verbrennung ist eine hochkomplexe Angelegenheit. Dieser Prozess da im Ofen besteht etwas vereinfacht aus drei Schritten: Verdampfung, Gasaustritt, Verglühen.

Zuerst verdampft die Flüssigkeit im Holz. Leider verbraucht dieser Teil Energie des Feuers, ohne dass wir etwas davon haben. (Das ist auch der Grund, warum man volle Windeln auf langen Trekkingtouren nicht einfach im Feuer verbrennen kann. Das Feuer geht einfach aus. Also... schleppen!)

In der nächsten Phase wird das Holz soweit erhitzt, dass es Rauchgase abgibt. Die Gase verbrennen idealerweise. Rauch der aus dem Schornstein steigt, ist also sichtbare Energieverschwendung. Das verbrennende Gas ist dann auch die Flamme, die wir sehen.

Zu guter Letzt, wenn alles Gas verbrannt ist, glüht die Holzkohle mit 550 Grad und mehr.

Im Ofen finden alle diese Prozesse gleichzeitig statt.


Wie man ein möglichst energieeffizientes Feuer macht, gibt es in einem der nächsten Beiträge zu lesen.


Ich lese jetzt ein wenig weiter in "Der Mann und das Holz" von Lars Mytting... vor dem Kamin versteht sich.



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